Johannisbeeren (Ribes)

Rote, weiße oder schwarze Johannisbeeren sind gesund und lecker. Die schwarze Johannisbeere wurde lange Zeit sogar nur wegen ihrer Heilkräfte bei rheumatischen Erkrankungen angebaut. Heute gehören die Johannisbeeren zu den erfrischenden Leckereien, die man sich im Garten oder auf dem Balkon gönnt.

Johannisbeeren sind selbstfruchtend, d.h. sie benötigen keinen weiteren Bestäuber. Die Ernte fällt jedoch höher aus, wenn mehrere Sorten vorhanden sind.

Die Hochstämmchen der Johannisbeere benötigen große Pflanzgefäße, die mindestens ein Volumen von 25 Litern haben sollten. Achten Sie bei Terrakotta-Töpfen auf die Frostfestigkeit. Vor dem Einpflanzen füllen Sie am Boden eine wenige Zentimeter hohe Drainage aus Kies oder Blähton ein. Die torffreie NeudoHum PflanzErde zum Einmischen in das Pflanzgefäß fördert das sichere Anwachsen des Bäumchens. Die Pflanzzeit ist im Herbst.

Tipp: Pflanzen Sie das Obstgehölz nicht tiefer ein als im Verkaufstopf. Die Veredelungsstelle, die Sie an einer Verdickung im Stammbereich erkennen, muss über der Erde liegen.

Empfehlenswerte Sorten

Unter den roten Johannisbeeren überzeugt die Sorte Rovada mit langen Trauben, dunkelroten Früchten und Widerstandsfähigkeit gegen die Blattfallkrankheit. Weitere attraktive Sorten sind Rondom, Roter Holländer, Jonkher van Tets, Red Lake, Rolan, Rotet, Rote Vierländer und Stanza.

Favoriten bei den weißen Johannisbeeren sind die Sorten Blanka, Champagner, Primus,Vit Jätte, White Pearl, Weiße Versailler und Zitavia.

Bei der schwarzen Johannisbeeren sind die Sorten Ben Sarek, Bona, Ometa, Titania, Bona, Neva und Silvergieters Schwarze gängig und beliebt.

Standort & Pflege

Je sonniger die Bäumchen stehen, desto süßer werden die Beeren. Die Johannisbeere benötigt deshalb einen möglichst sonnigen Standort. Der Wasserbedarf ist normal bis hoch. Sorgen Sie für gleichmäßig feuchtes Substrat, dabei aber Staunässe vermeiden. Im Winter dürfen Sie das Gießen an frostfreien Tagen nicht vergessen. Düngen Sie im Frühjahr mit Azet Beeren- und ObstDünger und nach der Ernte im Herbst mit Azet VitalKali, um die Frosthärte zu verbessern.

Direkt nach der Ernte oder im März / April werden drei bis fünf Jahre alte Triebe – erkennbar an der schwarzen Rinde – bodennah gekappt. Am Hochstämmchen werden auch jene Triebe gekappt, die sich unterhalb der Krone entwickelt haben. Zwei bis drei kräftige, neue Triebe, erkennbar an der silbrigen Rinde, erhalten Sie und ziehen sie nach. Insgesamt sollten acht bis zehn kräftige Triebe übrig bleiben.

Die ersten Sorten werden am Johannistag, also am 24. Juni, reif – daher der Name. Je nach Sorte können Sie meist ab Juli oder August ernten. Die Beeren sind reif, wenn sie voll ausgefärbt sind. Schützen Sie das Bäumchen mit einem Netz, denn auch Vögel mögen die süßen Beeren.