Kompostierung
In 5 Schritten zum Schnell-Kompost
1. Kompostplatz auswählen: An einer leicht zugänglichen, schattigen Stelle im Garten platzieren, die auch bei Regen erreichbar ist. Komposter direkt auf den Boden stellen, nicht auf Steinplatten o.ä. Neben dem Komposter Platz lassen zum Umsetzen. Bei Gefahr von Nagern den Thermokomposter „Neudorff DuoTherm“ auf ein Mäusegitter stellen
2. Zerkleinern: mit dem Schredder oder der Gartenschere möglichst klein schneiden. Denn je kleinteiliger die Ausgangsmaterialien sind, umso schneller verrotten sie.
3. Mischen: Feuchte Abfälle wie Rasenschnitt mischen mit trockenen Abfällen wie Schreddermaterial.
4. Impfen: Alles in den Thermokomposter füllen und Radivit Kompost-Beschleuniger darüber streuen.
5. Durchmischen: nach etwa vier Wochen alles noch einmal vermischen. Das bringt Luft ins Material und beschleunigt die Zersetzung.
Vorteile durch Thermokomposter
In einem Thermokomposter wie dem Neudorff DuoTherm 530 L zersetzen sich die Gartenabfälle viel schneller als in einer offenen Miete. Denn der Komposter ist doppelwandig isoliert und hält die bei der Zersetzung entstehende Wärme viel länger. Aber es gibt noch mehr Vorteile:
- Die Umsetzung organischer Abfälle geschieht hier viel schneller als in einer offenen Miete, in ca. 10 bis 12 Wochen
- Das Material trocknet in den Randbereichen nicht aus, die Verrottung ist gleichmäßiger.
- Der Platzbedarf ist deutlich geringer, weil sich das Material schneller zersetzt.
- Katzen und andere Tiere gelangen hier nicht an die Abfälle.
- Der Kompostplatz sieht immer ordentlich aus.
- Ansetzen, Umschichten und Entnahme des Kompostes sind sehr einfach.
- Der fertige Mulchkompost ist nährstoffreich, hat eine grobe Struktur und einen erdigen Geruch. Er ist zum Mulchen gut geeignet, d.h. zum Verteilen auf Beeten und Baumscheiben, denn er fördert das Bodenleben und verfeinert die Bodenstruktur.
Das gehört auf den Kompost
Kompost heißt "Zusammengesetztes". Je vielfältiger der Kompost ist, desto besser wird er gelingen. Niemals einseitig von einem Rohstoff große Mengen allein zusetzen! Zum Kompostieren eignen sich fast alle organischen Abfälle aus Haus und Garten.
- Küchenabfälle
- Rasenschnitt
- Laub
- Eierschalen
- Kaffeesatz/Teebeutel
- Obstreste
- Gartenabfälle
- Holziges Schreddermaterial
Nicht geeignet:
- Glas und Metall
- Steine
- Plastik
- Steinkohlenasche
- Knochen/Fleisch/gekochte Essensreste
- Kranke Pflanzen (eingeschränkt)
- Samentragende Unkräuter
- Besonders hartnäckige Wurzelunkräuter
- Farbige Zeitungen
- Schalen von Zitrusfrüchten und Bananen
Profi-Tipps
Wer in kurzer Zeit gutes Kompostmaterial erhalten möchte, sollte sich ab und zu um den Kompost kümmern. Beim Durchmischen des Materials fällt am ehesten auf, wenn etwas nicht stimmt.
Feuchter, faulig riechender Kompost
Der Kompost sollte nicht feuchter sein als ein ausgedrückter Schwamm. In einem zu nassen Kompost ist die Luftführung nicht optimal. Ohne Belüftung zersetzt sich das organische Material nicht vollständig. Der Kompost beginnt zu gären und zu faulen.
Abhilfe: Sehr feuchtes Material wie Rasenschnitt sollte vor der Kompostierung angetrocknet werden. Einen nassen Kompost kann man durch Zugabe von zerkleinerter Pappe oder Papier trocknen. Auch die Untermischung von grobem Schreddermaterial bewirkt, dass der Kompost besser durchlüftet wird.
Trockener Kompost
Wenn der Kompost zu trocken ist, erfolgt keine Zersetzung des Kompostmaterials. Die zersetzenden Mikroorganismen benötigen Feuchtigkeit. Zu trockener Kompost kommt vor allem in offenen Komposthaufen vor, insbesondere an sonnigen Standorten.
Abhilfe: Vorbeugend den Komposter auf einen schattigen Platz stellen. Der Thermokomposter verhindert zu starke Austrocknung. Den zu trockenen Kompost mit Wasser oder mit einer 0,5 %igen BioTrissol BlumenDünger-Lösung befeuchten.
Schlecht durchlüfteter Kompost mit Bereichen mangelnder Zersetzung
Die Zersetzung erfolgt nur in wenigen Bereichen. Die Kompostmaterialien kleben sehr eng aneinander. Der Kompost kann unangenehm riechen.
Abhilfe: Setzen Sie den Kompost nochmals um oder durchmischen Sie ihn gut. So gelangt ausreichend Sauerstoff an die aktiven Mikroorganismen. Geben Sie auch gröberes Rohmaterial hinzu.
Geringe Aktivität des Kompostes nach dem Winter
Bei Frost wird die Kompostierung vollkommen eingestellt. Bei geringen Temperaturen erfolgt die Umsetzung nur sehr langsam.
Abhilfe: Um die Kompostierung über einen möglichst langen Zeitraum auch in der kalten Jahreszeit durchzuführen, sollten Sie einen doppelwandig isolierten Thermokomposter einsetzen. Bei Frost kommt die Kompostierung jedoch auch hier zur Ruhe. Aktivieren Sie den Kompost im Frühjahr mit Radivit Kompost-Beschleuniger. Dann geht es gleich wieder richtig los!
Schlechte Zersetzung des Kompostmaterials
Obwohl der Kompost gut belüftet und optimal befeuchtet ist, zersetzt sich das Kompostmaterial schlecht.
Abhilfe: Organisches Material kann nur umgesetzt werden, wenn das Verhältnis von Stickstoff und Kohlenstoff (C/N-Verhältnis) günstig ist. Holziges Material oder Blätter enthalten häufig zu wenig Stickstoff. Hier hilft das Untermischen von stickstoffreichem Material z.B. Ernterückstände von Gemüse oder Radivit Kompost-Beschleuniger.
Einige Pflanzenarten lagern Gerbstoffe in die Blätter ein. Deshalb zersetzen sich Blätter von z.B. Walnussbäumen nur sehr langsam. Sie sollten nicht in zu großen Mengen in den Kompost gelangen.
Noch mehr Tipps
- Schalen von konventionell angebauten Bananen und Zitrusfrüchten sollten Sie wegen ihres hohen Feuchtigkeitsgehaltes und der damit verbundenen Fäulnisgefahr nur in geringem Umfang kompostieren.
- Eierschalen zersetzen sich leider nur langsam. Sie sollten sie deshalb sehr gut zerkleinert in den Kompost mischen.
- Gekochte Essensreste können Ungeziefer, vor allem Ratten, anlocken. Deshalb sollten sie nicht kompostiert werden.
- Steinkohlenasche darf wegen der hohen Schwermetallgehalte grundsätzlich nicht in den Kompost gelangen. Aber auch Holzkohlenasche sollten Sie nicht im Übermaß beigeben. Sie enthält häufig Schadstoffe der Luft, die im Holz der Bäume eingelagert wurden. Grillkohle sollte vor dem Einfüllen abgekühlt sein.
- Kranke Pflanzen mit Mehltau, Rost, Schorf oder Rotpusteln können kompostiert werden. Alle anderen erkrankten Pflanzenteile sollten Sie über den Müll oder die Grünschnitt-Abfuhr entsorgen. In kommunalen Kompostierungsanlagen werden höhere Temperaturen erreicht, die viele Krankheitserreger abtöten.
- Wurzelunkräuter wie Giersch, Disteln oder Ackerwinde sollten nicht in den Kompost gelangen, da Wurzelstücke auch nach der Kompostierung wieder austreiben können.
Kompostierung Basics
In der Natur zersetzen sich abgestorbene organische Stoffe wie Laub oder Zweige durch die Tätigkeit verschiedenster Organismen. Beteiligt sind Kleinlebewesen, beispielsweise Regenwürmer und Asseln. Außerdem wirken Mikroorganismen mit, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind. So werden die in organischen Abfällen enthaltenen Nährstoffe wieder für die Pflanzen verfügbar. Sie befinden sich in einem natürlichen Kreislauf. Die bodenverbessernde und düngende Wirkung des Kompostes ist seit langer Zeit bekannt. Kompost verbessert die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig. Das macht sich in kräftigem, gesundem Pflanzenwachstum bemerkbar.
Die Schnell-Kompostierung nutzt den natürlichen Prozess der Zersetzung, um gezielt und schnell wertvollen Kompost herzustellen. Wenn Sie den Thermokomposter DuoTherm für die Kompostierung verwenden und zusätzlich Ihre Gartenabfälle mit dem Radivit Kompost-Beschleuniger impfen, erhalten Sie in wenigen Wochen fertigen, groben Mulchkompost mit vielen Nährstoffen.
Das passiert beim Kompostieren
Eine Vielzahl von Organismen ist bei der Kompostierung beteiligt:
- Asseln
- Regenwürmer
- Tausendfüßler
- Geißeltierchen
- Springschwänze
- Käfer
- Milben
- Bakterien
- Pilze
Durch die Tätigkeit der Organismen kommt es zu einer fortschreitenden Zerkleinerung des Ausgangsmaterials. Je mehr Organismen hier mitwirken, desto schneller erfolgt die Verrottung.
Zunächst zersetzen wärmeliebende Bakterien das Material. Die Temperatur im Kompost steigt, insbesondere wenn eine große Menge Kompostmaterial gleichzeitig angesetzt wird. Durch die Erhitzung werden viele Unkrautsamen und Krankheitserreger abgetötet. Die bei der Verrottung entstehende Wärme fördert gleichzeitig die Entwicklung der zersetzenden Organismen, so dass der Umsetzungsprozess beschleunigt wird.
Nach der Wärmerotte setzt die Humusrotte ein. Pilze bauen hierbei Lignin (Holzsubstanz) und Zellulose ab. Bakterien wie beispielsweise Actinomyceten sind ebenfalls an der Humusrotte beteiligt. Sie sorgen auch dafür, dass der Kompost einen angenehmen "Waldgeruch" erhält.
Durch die Beimpfung des Kompostes mit Radivit Kompost-Beschleuniger werden Milliarden von Kompostbakterien und Pilzkulturen zugefügt. So erhalten die wertvollen Helfer einen Vorsprung vor unerwünschten Konkurrenten. Die Kompostierung erfolgt schnell und sicher. Zusätzlich in Radivit Kompost-Beschleuniger enthaltene Nährstoffe ermöglichen eine rasche Verrottung von nährstoffarmem Material wie Herbstlaub, Baum- und Heckenschnitt.
Optimale Bedingungen für die Kompostierung heißt, optimale Bedingungen für zersetzende Organismen zu schaffen. Sie benötigen
- leicht feuchtes organisches Material (so feucht wie ein ausgedrückter Schwamm)
- ausreichend Wärme
- Sauerstoff zum Atmen, also gute Durchlüftung
- ausreichend Nährstoffe, am besten in einer Mischung aus verschiedenen organischen Bestandteilen. Deshalb trockene, nährstoffarme Materialien wie Laub und zerhäckselten Baumschnitt mit strukturschwachen, nährstoffreichen Materialien wie Rasenschnitt und Küchenabfällen mischen. So wird ein günstiges C:N-Verhältnis (Kohlenstoff: Stickstoff) erreicht.
Im Thermokomposter kann sich die Wärme besser halten als in einem offenen Kompostsilo. Die doppelwandige Bauweise wirkt der Auskühlung entgegen. Im Thermokomposter DuoTherm können Sie Temperaturen bis zu 70 °C erreichen.