Salbei (Salvia officinalis)

Ähnlich wie Majoran, Oregano oder Basilikum ist Salbei aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Besonders bei fleischlastigen Speisen wie dem bekannten Saltimbocca (Kalbsschnitzel mit Schinken und Salbei) kommt es zum Einsatz, schließlich wird Salbei bei schweren Gerichten eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. Als Heilkraut ist Salbei vor allem für seine desinfizierende, lindernde Wirkung bei Halsschmerzen bekannt.

Die Klostergartenpflanze aus dem Mittelmeerraum hat sich längst an unser Klima gewöhnt. Unterschiedliche Sorten mit roten, grünen oder panaschierten Blättern sind ganzjährig schön anzusehen und mischen die Kräutertöpfe auf. Die meisten Salbeipflanzen besitzen dabei graugrüne Blätter, im Sommer tragen sie blaue Blüten an den Triebspitzen.

Wenn Sie Salbei im Topf kaufen, pflanzen Sie das Kraut am besten gleich in einen größeren Kübel mit einer Mindestgröße von 20 cm Durchmesser um. Verwenden Sie dafür die torffreie Spezialerde für Kräuter: NeudoHum Aussaat- und KräuterErde.

Verwendungsmöglichkeiten

In der Küche verwenden Sie die Blätter frisch oder getrocknet zum Würzen von Fleisch und Gemüse. Dabei wird vor allem das Aroma der Blätter in Ölen und ausgelassener Butter genutzt. Die ätherischen Öle vom Salbei wirken desinfizierend. Darum hilft er auch als frisch aufgegossener Tee oder als Gurgellösung bei beginnenden Erkältungen und bei Halsentzündungen.

Standort & Pflege

Positionieren Sie Ihren Salbei möglichst sonnig und windgeschützt. Der Wasserbedarf der Pflanze ist eher niedrig, wobei Sie Staunässe vermeiden sollten. Verwenden Sie kalkhaltiges Gießwasser, dann entwickeln sich die Pflanzen besonders gut.

Säen Sie den Salbei als Samen direkt ins Freiland. Der beste Zeitpunkt zur Aussaat ist der Mai. Die Saat wird nur leicht mit Erde bedeckt und immer schön feucht gehalten, aber nicht zu nass. Gekaufte Jungpflanzen topfen Sie ab Mitte Mai in Kübel und Kästen.

Salbei braucht wöchentlich BioTrissol Plus KräuterDünger oder monatlich Azet DüngeSticks für Kräuter.

Zur Ernte schneiden Sie beim Salbei die Blätter und Triebspitzen ganzjährig ab. Sie können das Kraut frisch verwenden oder zur Konservierung trocknen.

Ein Rückschnitt im Frühjahr und nach der Blüte erhält die Form.

Im Winter benötigt das mehrjährige Würzkraut vor allem in den ersten Standjahren eine Abdeckung aus Zweigen oder Stroh. Schneiden Sie nach der Blüte und im Frühling die Pflanze um ein Drittel zurück, das erhält die kompakte Form.

Typische Probleme und Krankheiten

Salbei ist absolut pflegeleicht und wächst am richtigen Standort ohne Probleme