Tomate (Solanum lycopersicum)

Bei der Suche nach der beliebtesten Gemüsepflanze würde die Tomate ganz sich ganz weit vorne landen. Die Tomate gehört zu den Gemüsearten, die weltweit verwendet werden. Die mehr als tausend verschiedenen Sorten variieren je nach Sorte und Art in den Farben Rot und Gelb. Sie können groß- oder kleinfrüchtig sein, als Cocktail-, Eier-, Flaschen-, Fleisch,- Kirsch- oder Stabtomate gezogen werden. Es gibt ganz große Tomatenpflanzen, die eine Höhe von 2 Metern erreichen, genauso wie kleine Buschtomaten, die bequem in einem Topf Platz finden.

Wenn Sie Tomaten als Jungpflanzen kaufen, topfen Sie sie einzeln in einen Kübel mit einer Mindestgröße von 20 cm Durchmesser um. Größere und höhere Tomatenpflanzen, wie Fleisch- und Stabtomaten, benötigten mehr Platz. Hier sollten Sie eine Mindestgröße und Tiefe von 40 bis 50 cm wählen. Als geeignetes Substrat empfehlen wir die torffreie Spezialerde: NeudoHum Tomaten- und GemüseErde

TIPP: Tomatenpflanzen können Sie ganz unproblematisch in „Grow-Bags“ wachsen lassen. Dazu legen Sie einen Sack mit der Spezialerde NeudoHum Tomaten- und GemüseErde auf den Boden und schneiden maximal 3 viereckige Löcher in die obere Seite. In die nun offene Pflanzerde setzen Sie die Tomatenpflanzen ein. So sparen Sie den Topf und müssen weniger gießen, weil weniger Wasser verdunstet. Um Staunässe zu vermeiden, bohren Sie unten an den Seiten vom Sack noch kleine Abzugslöcher. Die Tomatenpflanzen wachsen in dem Plastiksack genauso gut wie im Kübel.

Verwendungsmöglichkeiten

In der Küche sind Tomaten Allrounder. Sie können frisch verzehrt werden, eignen sich aber auch für Suppen, Saucen und als Belag für Pizzen. In der mediterranen Küche sind sie unverzichtbar. Tomaten sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie sonst ihr Aroma verlieren. Hauptbestandteil der kalorienarmen Tomate ist Wasser. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin A, B, C und E sowie Kalium und Lycopin, der rote Pflanzenfarbstoff, der die Abwehrkräfte stärkt.

Standort & Pflege

Tomaten möchten möglichst sonnig stehen. Dabei ist es am besten, wenn Sie die Tomaten mit einer Überdachung vor Regen schützen. Auf dem Balkon eignet sich eine überdachte Hauswand als Standort besonders gut.

Ab Februar/ März können Sie Tomaten aus Samen anziehen. Auf einer hellen Fensterbank bei 18-20°C wachsen die Samen schnell zu kleinen Pflänzchen heran. Ab April werden die Jungpflanzen einzeln in größere Töpfe umgepflanzt (evt. Stütze/ Stab gleich mit einsetzen). Setzen Sie die Pflanzen im Topf möglichst tief in die Erde. Tomaten bilden auch am Stängel noch Wuzeln, wenn er mit Erde bedeckt ist. Mehr Wurzeln bedeuten mehr Wasser- und Nährstoffaufnahme und damit eine größere Ernte. Ab Ende Mai dürfen selbstgezogene oder gekaufte Pflanzen auf den Balkon umziehen.

Verwenden Sie alle sechs Wochen die organischen Azet DüngeSticks für Tomaten und Erdbeeren oder düngen Sie wöchentlich mit dem flüssigen organischen BioTrissol Plus TomatenDünger.

Der Wasserbedarf von Tomaten ist recht hoch. Achten Sie auf genügend Feuchtigkeit, vermeiden Sie dabei aber Staunässe.

Tomaten dürfen nicht von oben gegossen werden. Die Blätter sollten so wenig Gießwasser und Regen wie möglich abbekommen. Kleine, seitliche Triebe in den Blattachseln brechen Sie heraus. Das ist das sogenannte Ausgeizen. Damit sorgen Sie dafür, dass die Tomate nur einen Haupttrieb mit geraden Seitentrieben bildet. Die Blattmasse darf nicht zu groß werden, denn die Pflanze soll ihre Kraft in die Ausbildung der Tomatenfrüchte legen.

Die Spitze des Haupttriebes schneiden Sie bis kurz vor dem nächsten Seitentrieb ab, sobald sich etwa 5-6 Blütenstände gebildet haben. Ganz große Blätter sollten Sie immer entfernen. Ausnahme bildet hier die Buschtomate: Hier werden weder Seitentriebe entfernt, nach der Haupttrieb gekürzt.

Größere Tomatenpflanzen brauchen grundsätzlich einen Stab zur Stütze. Binden Sie den Hauptast vorsichtig an den Stab und leiten die Pflanze in die Höhe. Sie können auch bei sehr großen Tomatenpflanzen den Hauptast an einer Schnur entlang leiten. Dazu schlingen Sie ein Schnurende um den Mitteltrieb und fixieren das Schnurrende in luftiger Höhe.

Ab Juli sind die ersten Früchte reif und Sie können bis zum Frostanfang laufend vollreife Früchte abnehmen. Zum Saisonende ernten Sie auch die letzten grüne Früchte; sie reifen im warmen Haus nach.