Kartoffeln (Solanum tuberosum)

Was soll man zur Kartoffel sagen? Sie ist die beliebteste Knolle überhaupt und das vielleicht wichtigste Grundnahrungsmittel in der westlichen Welt. Auch wenn die Kartoffel eher auf großen Feldern oder großzügigen Gartenbeeten angebaut wird, so lässt sie sich auch prima auf dem Balkon kultivieren.

Kartoffeln gibt es in vielen unterschiedlichen Sorten. Generell unterscheiden sich frühe, mittelfrühe und späte Kartoffeln in ihrem Anbautermin und dann in der Art, wie sich die Knolle nach der Verwertung in der Küche verhält: So gibt es mehlig oder festkochende Kartoffeln.

Kartoffeln werden nicht gesät, sondern Sie pflanzen die Knollen ab dem Frühjahr in die Erde. Im Handel gibt es sogenannte Pflanzkartoffeln.

Alle Kartoffeln lassen sich auf dem Balkon relativ einfach kultivieren. Mit vorgedüngter Erde vervielfältigen sich die gepflanzten Erdäpfel auf die dreifache Menge, genug für eine leckere Mahlzeit. Besonders geschickt ist es, wenn Sie die Kartoffeln im Topf anbauen. Unsere Anleitung zeigt Ihnen, wie das geht.

Kartoffeln benötigen einen Kübel mit einer Mindestgröße von 25 cm Durchmesser und Tiefe. Je größer der Kübel, desto mehr Kartoffeln können Sie einpflanzen und später ernten. Als geeignetes Substrat empfehlen wir die torffreie NeudoHum PflanzErde

Verwendungsmöglichkeiten

Kartoffeln dürfen Sie nicht roh verzehren. Gekocht, gebraten, gegrillt oder zu Püree zerstampft, schmecken die stärkehaltigen Gemüseknollen sehr gut. Nach der Ernte können Kartoffeln für einige Zeit trocken und möglichst dunkel gelagert werden.

Die Kartoffel gehört zu den kalorienarmen Gemüsesorten, auch wenn sie als Dickmacher verschrieen ist. Dick machen sie nur, wenn sie in Fett gebacken, als Bratkartoffeln, Puffer oder Pommes Frites gegessen werden. Einfache Pellkartoffeln dagegen enthalten wenig Kalorien, dafür umso mehr Kalium, Vitamin C und hochwertiges Eiweiß.

Standort & Pflege

Kartoffeln möchten möglichst sonnig stehen. Der Wasserbedarf ist normal, wobei Sie Staunässe vermeiden sollten.

Pflanzkartoffeln können ab Mitte März (je nach Sorte) in den Boden oder in Kübel gesetzt werden. Um die Ernte zu beschleunigen, „keimen“ Sie die Kartoffeln vor. Dazu werden die Pflanzkartoffeln vier Wochen vor dem Setzen an einem luftigen und hellen Platz gelegt. Das geht gut in Eier-Pappen. Die Kartoffeln entwickeln dann kleine Triebe und grüne Stängel. Beim Einpflanzen werden die vorgetriebenen Kartoffeln mitsamt der jungen Triebe mit Erde bedeckt.

Kartoffeln brauchen zum gesunden Wachstum durchlässige Erde. Wenn das erste Laub aus der Erde wächst, „häufeln“ Sie die Pflanzen immer wieder mit Erde an. Dazu schaufeln Sie Erde rund um die Stängel. Das bewirkt, dass das Blattgrün höher wächst und die Pflanze mehr Wurzeln bildet – für eine reichhaltigere Ernte.

Düngen Sie die Kartoffeln mit dem organischen Azet GartenDünger oder dem rein pflanzlichen Azet VeggieDünger® einmalig direkt beim Pflanzen der kleinen Pflanzkartoffeln.

Im Topf wird dieser anfangs nur zu einem Drittel Erde gefüllt und dann immer wieder Substrat nachgeben.

Die Ernte beginnt bei frühen Sorten schon ab Ende Mai. Die Haupterntezeit ist allerdings meist im August oder September, wenn das Kraut welkt und abstirbt.