Paprika (Capsicum annuum)

Christoph Columbus selbst brachte die Paprika aus Südamerika nach Europa und sorgte so für ihre schnelle Verbreitung. Heute ist die vielfältige Kulturpflanze in der ganzen Welt daheim und fester Bestandteil fast aller Küchen.

Zur Gattung Paprika gehören neben dem scharfen Chili auch die milde Gemüsepaprika. Neben den einfachen Blockpaprika gibt es die süßeren Spitzpaprika. Im Handel erhalten Sie auch Sorten, die extra auf die Bedürfnisse des Balkongartens abgestimmt sind.

Paprikapflanzen stammen ursprünglich aus den warmen Tropen Mittelamerikas und bevorzugen volle Sonne und einen wind- und regengeschützten Standort. Paprika wachsen daher besonders gut auf einem heißen Südbalkon.

Wenn Sie Paprika als Jungpflanzen kaufen, topfen Sie sie einzeln in einen Kübel mit einer Mindestgröße von 20 cm Durchmesser um. Als geeignetes Substrat empfehlen wir die torffreie Spezialerde: NeudoHum Tomaten- und GemüseErde

TIPP: Paprikapflanzen können Sie ganz unproblematisch in „Grow-Bags“ wachsen lassen. Dazu legen Sie einen Sack mit der Spezialerde NeudoHum Tomaten- und GemüseErde auf den Boden und schneiden maximal 3 viereckige Löcher in die obere Seite. In diese Pflanzlöcher setzen Sie die Paprikapflanzen ein. So sparen Sie den Topf und müssen weniger gießen, weil weniger Wasser verdunstet. Um Staunässe zu vermeiden, bohren Sie unten an den Seiten vom Sack noch kleine Abzugslöcher. Die Paprikapflanzen wachsen in dem Plastiksack genauso gut wie im Kübel.

Verwendungsmöglichkeiten

Die milden Gemüsepaprika in rot, grün, gelb und orange können roh verzehrt werden. Sie sind außerordentlich vitaminreich und gesund. Sie enthalten sehr viel Vitamin C, Provitamin A und Mineralstoffe. In der Küche wird das Gemüse gekocht, gebraten, gedünstet und für Saucen, Suppen, Hackfleischgerichte und vieles mehr verwendet.

Standort & Pflege

Paprikapflanzen möchten möglichst sonnig und geschützt vor Regen und Wind an einer Mauer auf dem heißen Südbalkon stehen.

Ab März können Sie Paprikasamen aussäen. An einem hellen Fenster bei 18-20° C entwickeln sich schnell kleine Jungpflanzen, die ab April in größere Töpfe umpflanzt werden sollten (evtl. Stütze/Stab gleich mit einsetzen). Mitte Mai dürfen die Jungpflanzen oder im Handel gekaufte Paprikagewächse draußen auf dem Balkon stehen.

Paprika versorgen Sie am besten bei der Pflanzung und dann noch einmal im Juli mit dem rein pflanzlichen Azet VeggieDünger® oder ab der Pflanzung alle sechs Wochen mit den organischen Azet DüngeSticks für Tomaten und Erdbeeren.

Der Wasserbedarf ist relativ hoch, dabei sollten Sie Staunässe vermeiden.Beim Wässern achten Sie bitte darauf, die Pflanzen nicht von oben zu gießen, denn nasse Blätter können leicht von einer Pilzinfektion betroffen werden. Stellen Sie die Paprika am besten unter einer Dachtraufe auf, so dass sie vor Regen und Nässe geschützt sind. Hohe Sorten brauchen einen Stab, oder Sie leiten sie am Haupttrieb mit einer Schnur nach oben.

Ab Juli können Sie die ersten grünen Früchte ernten. Ab August sind dann vollreife rote, gelbe und orange Schoten am Strauch. Sie können bis zum Frost geerntet werden. Paprikapflanzen sind bei uns einjährig. Sie werden jährlich neu ausgesät oder als Jungpflanze im Handel gekauft.

Tipp: Königsblüte entfernen

Die erste Blüte am Haupttrieb wird "Königsblüte" genannt. Das Entfernen dieser Blüte soll bewirken, dass die Pflanze weiter wächst und größer wird. Außerdem soll verhindert werden, dass die erste entstehende Frucht die Bildung weiterer Blüten und Früchte verzögert oder sogar hemmt. Die Experten sind sich in diesem Fall aber nicht einig: Einige empfehlen das Entfernen der ersten Blüte, andere behaupten, das Abschneiden der Königsblüte bringe keinen höheren Ernteerfolg. Testen Sie es am besten selbst.