Überwintern – aber wie?

Die meisten Überwinterungspflanzen stammen aus dem Mittelmeerraum. Bougainvillea, Wandelröschen, Oleander, Olive und Zitruspflanzen sind typische Vertreter dieser Region. Sie lieben es im Winter hell, luftig und kühl, so wie sie es aus ihrer Heimat gewohnt sind. Häufig erfüllen helle Treppenhäuser, Kellerräume oder auch ein kühler Wintergarten diese Bedingungen.

Grundsätzlich gilt: Je wärmer das Quartier ist, desto heller muss es sein. Bei Dunkelheit verlieren die Pflanzen alle Blätter. Sie wachsen im Frühjahr aber wieder nach.

Was Sie vor dem Einquartieren beachten sollten

1. In den letzten Tagen vor dem Einräumen nicht mehr gießen. Das beugt Wurzel- fäule vor und die Kübel sind beim Transport leichter.
2. Die Düngung sollten Sie schon Wochen vor der Winterruhe einstellen.
3. Die Pflanzen sollten sich im Winterquartier nicht berühren. So vermeiden Sie die Ausbreitung von Pilzkrankheiten.
4. Bei Bedarf schneiden Sie die Pflanzen zurück. Dies gilt vor allem bei sehr großen Pflanzen wie Oleander, Bougainvillea oder (im Maßen) Olivenbaum.
5. Alle Pflanzen gründlich auf Schädlingsbefall kontrollieren. Beachten Sie vor allem die Blattunterseiten, denn dort verstecken sich gerne Schädlinge.

Tipps für das Winterquartier

1. Welke Blätter entfernen.
2. Regelmäßig lüften.
3. Weiterhin auf Schädlingsbefall kontrollieren. Bei Bedarf mit Pflanzenschutzmitteln wie Spruzit AF Schädlingsfrei*,°°.
4. Nur ganz wenig gießen, sodass das Substrat nicht komplett austrocknet. Im Winterquartier vertragen Pflanzen Trockenheit besser als zu viel Nässe.

Nach der Überwinterung

1. Im März umtopfen, zurückschneiden und wieder anfangen, zu düngen.
2. An die frische Luft gewöhnen: Tagsüber bei frostfreiem Wetter an einem windgeschützten Platz ins Freie stellen. Zunächst nur in den Schatten, sonst besteht die Gefahr von Sonnenbrand.
3. Alle Kübelpflanzen können ohne Gefahr ab Mitte Mai wieder durchgehend auf dem Balkon stehen.